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22 Artenhilfsprogramme - Grundlagen und Möglichkeiten

Karl-Heinz Lieber, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW

Rotmilan Bild: Heinrich Werner NABU

Neue Impulse und bewährte Programme im Arten- und Biotopschutz

Im Arten- und Biotopschutz stehen wir ähnlich wie in der Klimakrise vor sehr großen Herausforderungen. Die Biodiversitätskrise und das damit verbundene Artensterben schreiten ungebremst voran. Das Land Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Das etablierte Arten- und Biotopschutzprogramm ist dabei ein reaktionsschnelles Instrument des Landes zum Schutz und Erhalt stark gefährdeter Pflanzen- und Tierarten, für die das Land eine besondere Verantwortung trägt. Mit einer landesweiten Biotopverbundplanung werden derzeit zudem die Lebensräume dieser Arten wieder besser miteinander vernetzt, um die Wanderbewegungen und die Ausbreitung der Arten zu fördern. Seit 2023 läuft zudem die Artenschutzoffensive des Landes Baden-Württemberg. Sie stellt ein Gegengewicht zum verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien dar, indem besonders betroffene Arten wie Vögel und Fledermäuse gefördert werden (Artenhilfsprogramm). Außerdem soll sie auf der Grundlage des Koalitionsvertrages die Bedingungen für Bodenbrüter und andere Feldvögel durch ein landesweites Feldvogelschutzprogramm verbessern. Schließlich kümmert sie sich um den Erhalt der heimischen Amphibien durch die Umsetzung eines landesweiten Amphibienschutzprogramms, zu dem als Initialzündung auch das in Kooperation mit dem BUND erfolgreich gestartete Projekt „220 Amphibiengewässer“ gehört.

Vortrag von Herrn Lieber zum Runterladen

Arten- und Biotopschutzprogramm: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)