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Abgetorf und aufgestaut – eine kleine Kulturlandschaftsgeschichte der süddeutschen Moore

Dr. Markus Röhl, HfWU Nürtingen-Geislingen und NABU-Landesvorstand

Moore spielen für die Erhaltung der Biodiversität und den Schutz des Klimas weltweit eine herausragende Bedeutung. Heute steht die Mehrzahl der Moore unter Schutz. Der Naturschutz bemüht sich schon seit vielen Jahren um die Wiederherstellung dieses einzigartigen Lebensraumes.

Dabei hat sich unsere Haltung gegenüber den Mooren in den vergangenen Jahrhunderten stark gewandelt. Die ursprünglich lebensfeindlichen und gefährliche Orte wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem als abbauwürdige Lagerstätte für Brennstoffe (Torfe) wahrgenommen. Spätestens ab der Mitte des 20. Jahrhunderts versuchte der Naturschutz die “unberührten Naturlandschaften und Wildnisinseln“ vor diesem Abbau zu schützen. Heute wiederum spielt der Klimaschutz in der Diskussion eine neue und prominente Rolle.

Im Vortrag wurde anhand von Fallbeispielen dieser Wandel der gesellschaftlichen Wahrnehmung erläutert und ein Ausblick für den Moorschutz in Süddeutschland gegeben.

Referent: Prof. Dr. Markus Röhl, Professor für Naturschutz und Vegetationskunde an der HfWU Nürtingen-Geislingenund Vorstand beim NABU BW.

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