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Arten- und Naturschutz in der Klimakrise – was nun? Anpassung oder Revolution?

Prof. Dr. Pierre L. Ibisch, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

 

Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird diskutiert, wie sich der Naturschutz an den Klimawandel anpassen sollte. Herausforderungen wie die Veränderung von Artenarealen und Interaktionen standen am Anfang der Überlegungen. Die nun eingetretene Klimakrise mit lange nicht vorstellbaren Extremereignissen führt uns vor Augen, dass Ökosysteme sehr kurzfristig nicht nur typische Arten, sondern auch ihre Funktions- und Leistungsfähigkeit einbüßen können. Alles steht auf dem Spiel. Was bedeutet das für den Natur- und Artenschutz? Muss der Naturschutz seine Ziele anpassen und seine Schutzstrategien überdenken? Ist eine Anpassung überhaupt möglich, ohne beliebig oder gar überflüssig zu werden? Oder geht es jetzt um eine ökosystembasierte „Überlebensökologie“, die allerdings gänzlich neue Anforderungen an die Gesellschaft mit sich bringt? Braucht es - im Naturschutz und in der Landschaft – nichts weniger als eine Revolution?

Prof. Dr. Pierre L. Ibisch, Professor für Naturschutz, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Interview mit Pierre Ibisch