Schöne digitale Welt. Digitalisierung für eine sozial-ökologische Gesellschaft?

Bild: Screenshot Meine Umwelt

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind mit zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Auswirkungen des Klimawandels werden greifbarer, Naturzerstörung schreitet fort und unsere Konsumgüter werden noch immer allzu oft unter sozial bedenklichen Bedingungen produziert. Diese Entwicklungen verlangen nach einer sozial-ökologischen Transformation: die menschliche Gesellschaft muss Wege finden, innerhalb der planetaren Grenzen gut zu leben und zu wirtschaften.

Die digitale Transformation wiederum scheint sich ganz von selbst, und mit rasanter Geschwindigkeit zu etablieren. Diverse digitale Anwendungen lassen sich bereits nach kurzer Zeit aus unserem Alltag kaum noch wegdenken -  Smartphone, mobiles Internet, Netflix, Social Media.  Doch wie passen diese beiden Transformationen zusammen? Aktuelle Digitalisierungstendenzen sind geprägt von steigendem Ressourcen- und Energieverbrauch, Monopolisierungstendenzen und mangelndem Datenschutz. Gleichzeitig gilt sie als Lösungsstrategie, beispielsweise bei der Energie- oder Mobilitätswende. Im Vortrag werden diese Möglichkeiten und Gefahren ausgelotet. Daneben sollen Wege und Gestaltungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Digitalisierung diskutiert werden. Wie kann eine digitalisierte Gesellschaft aussehen, in der die Natur erhalten wird, Wohlstand gerecht verteilt und Menschenrechte geachtet werden?

Kurzbeschreibung:

Vivian Frick ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin und am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Dort untersucht sie nachhaltigen Konsum als Sozial- und Umweltpsychologin in der Nachwuchsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“. Sie war Mitglied des Trägerkreises der Bits & Bäume Konferenz 2018 und Mitherausgeberin des Buches zur Konferenz „Was Bits & Bäume verbindet“. Daneben ist sie Beirätin der Initiative Psychologie im Umweltschutz Schweiz.