Inhalt

1 Klima- UND Naturschutz gemeinsam denken! (TG2)

Andrea Molkenthin-Keßler (Dialogforum Erneuerbaren Energien und Naturschutz)

Dr. Ellinor v.d. Forst (LUBW)

Jürgen Reincke (NABU)

 

Die Auswirkungen des Klimawandels haben bereits heute Folgen für Mensch und Umwelt, die sich in Zukunft noch verstärken werden. Um den Temperaturanstieg auf maximal 1,5°C zu begrenzen, müssen umgehend umfassende Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden. Neben einer erheblichen Reduktion des Energiebedarfs durch Einsparung und verstärkte Effizienz in allen Sektoren ist die Umstellung unserer Energieversorgung auf Erneuerbare Energien ein unverzichtbarer Baustein. Wenn wir nicht alles tun, um den Klimawandel aufzuhalten, sind alle Artenschutzmaßnahmen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch wird immer wieder versucht, Klima- und Artenschutz gegeneinander auszuspielen. Dass eine naturverträgliche Umsetzung der Energiewende möglich ist, zeigt eine 2018 vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie im Auftrag des NABU erstellte Studie. Wie der Ausbau von Erneuerbaren Energien naturverträglich gestaltet werden und was jede*r Einzelne von uns dazu beitragen kann, wird im Workshop durch Vorträge und interaktive Phasen thematisiert. Einen Blick auf die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg wirft Frau Dr. v.d. Forst von der LUBW. Sie beschäftigt sich mit dem regionalen Ausmaß und den Folgen des Klimawandels insbesondere im Hinblick auf Natur und Landschaft sowie weitere Aspekte, wie Ökonomie und Gesundheit. Auch einige Anpassungsmaßnahmen werden vorgestellt. Jürgen Reincke, Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Energie und Klima, stellt die Studie des Wuppertalinstituts mit Strategien zur naturverträglichen Energiewende vor und Andrea Molkenthin-Keßler vom Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz zeigt, wie durch einen naturverträglichen Ausbau von Wind- und Solarenergie Klima- und Naturschutz gemeinsam vorangetrieben werden können. Das Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt von BUND und NABU. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zielt auf eine konstruktive Unterstützung der Energiewende - speziell des Ausbaus der Windenergie, der Freiflächenphotovoltaik und der Verteilnetze - ab. Um den Aus- und Umbau naturverträglich zu ermöglichen, bietet das Dialogforum allen Beteiligten Beratungen, Schulungen und Informationsmaterial.

Bild: Dr. Antje Boll